Multiplikationsgeschichten

Ansprechpartner

Marienschule Senden, Christin Bröckelmann, Jana Bugzel

Das Vorhaben ist

  • für alle
  • Empfehlung
  • wird durchgeführt

Stichworte

Digitale Medien, Präsentation, Mathematik, Einführung der Multiplikation, Diagnostik

Kurzbeschreibung

Aufbauend auf eine Standortbestimmung zum Operationsverständnisses der Multiplikation erstellen Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 2 mithilfe von iPads eigenständig Multiplikationsgeschichten zu einer selbstgewählten Handlung und legen Malaufgaben zu einer vorgegebenen oder selbstgewählten Menge und fotografieren diese. Sie erweitern ihr Begriffsverständnis durch das Entdecken von multiplikativen Strukturen in Fotos.

KlasseFachZeit
2Mathematikca. 8 Stunden

Kompetenzen

Darstellen und Kommunizieren

Die SuS

  • entwickeln und nutzen für die Präsentation ihrer Lösungswege, Ideen und Ergebnisse geeignete Darstellungsformen und Präsentationsmedien und stellen sie nachvollziehbar dar.
  • bearbeiten komplexere Aufgabenstellungen gemeinsam, treffen dabei Verabredungen und setzen eigene und fremde Standpunkte in Beziehung.
  • übertragen eine Darstellung in eine andere.

Modellieren

  • Die SuS übersetzen Problemstellungen aus Sachsituationen in ein mathematisches Modell.

Teilkompetenzen im MKR

1.2, 3.1, 4.1

Einordnung in Unterrichtsreihe – Bezug zum schulinternen Lehrplan

Bereich: Zahlen und Operationen                 Schwerpunkt: Operationsvorstellung

  • Die SuS ordnen Grundsituationen Malaufgaben zu.
  • Sie wechseln zwischen verschiedenen Darstellungsformen von Operationen (mit Material, bildlich, symbolisch, sprachlich) hin und her.

Inhalte

1. Einheit: Standortbestimmung bzw. Einführung der Multiplikation anhand eines Sachproblems mithilfe eines Beispielvideos

  • Abspielen des Videos: In ein Sparschwein werden 6 Wochen lang 3 Euro geworfen.
  • Standortbestimmung in Einzelarbeit: Arbeitsauftrag: Wie findest du heraus, wie viel Geld sich nach 6 Wochen im Sparschwein befindet? (F0kus auf der Vorgehensweise und nicht dem Ergebnis)
  • Expertenaufgabe: Wie viel befindet sich nach 9 Wochen im Sparschwein.
  • Partneraustausch über individuelle Vorgehensweisen und Rechenwege
  • Gemeinsamer Vergleich und Reflexion, Sicherung: Multiplikation als wiederholte Addition, Sprech- und Schreibweise anbahnen (Achtung: Unterscheidung Multiplikator und Multiplikand)

2. Einheit: Planung, filmerische Umsetzung, Präsentation und Reflexion eigener Malgeschichte zum Beschreiben einer zeitlich- sukzessiven Handlung

  • SuS drehen mit iPads eigene Videos zu Malgeschichten (schwerpunktmäßig hier auf zeitlich-sukzessive Vorstellung achten, jedoch ggfs. auch räumlich-simultane Lösungen möglich)
  • gemeinsame Präsentation und Reflexion, Fokussierung und Förderung der Sprech- und Schreibweise

3. Einheit: Erarbeitung der räumlich-simultanen Grundvorstellung durch das Fotografieren multiplikativer Anordnungen

  • Die SuS legen Malaufgaben zu einer vorgegebenen Menge (z.B. 12, 24) , fotografieren diese (mit und ohne Rechnung) und bauen diese zu anderen Malaufgaben um und machen auch davon Fotos.
  • didaktische Reserve: eigene Produkte wählen 
  • gemeinsames Rätseln und Auflösen über gefundene Malaufgaben im Plenum und Reflexion über erste Zusammenhänge, ggfs. Fokussierung der Unterscheidung von Multiplikator und Multiplikand

4. Einheit: Vertiefung der räumlich-simultanen Grundvorstellung durch den Austausch über multiplikative Strukturen in Fotos

  • Die SuS erkennen in Partnerarbeit Malrechnungen in Fotos (Motive mit und ohne multiplikative Struktur, Variation des Schwierigkeitsgrades: Motive mit versteckter Struktur), zeichnen diese auf dem iPad ein, unterscheiden diese von Beispielen zur Addition und begründen ihre Entscheidung. Mit weiteren Partnergruppen tauschen sie sich über multiplikative Strukturen aus und vergleichen ihre Begründungen.

Im Plenum werden abschließend Multiplikationsstrukturen beschrieben, indem Merkmale für Motive mit und ohne multiplikativer Struktur gesammelt werden (vgl. Cottmann 2013).

Mediale Ausstattung

  • iPads
  • Präsentationsmedium

Methodisch-didaktische Überlegungen

Das Vorgehen zum Aufbau von Grundvorstellungen orientiert sich an Gaidoschik (2017), bei dem in der ersten Phase der Erarbeitung bewusst zunächst auf Punktfelddarstellungen verzichtet wird und der Aufbau von Grundvorstellungen und nicht das Ergebnis im Vordergrund steht. Dabei wird auch die Unterscheidung von Multiplikator (Wie oft?) und Multiplikand (Wie viel jedes Mal?) fokussiert.

Materialien/Links/QR-Codes

  • Legematerialien
  • Fotovorlagen mit Motiven mit, ohne sowie mit versteckter multiplikativer Struktur (z.B. Cottmann 2013)

Quellenangabe

  • Cottmann, K. (2013): Was haben Glasbausteine mit der Malrechnung zu tun? Kinder tauschen sich über multiplikative Strukturen in Fotos aus. In: Grundschule Mathematik 37, S. 18-21.
  • Gaidoschik, M. (2017): Einmaleins verstehen, vernetzen, merken. Strategien gegen Lernschwierigkeiten. Seelze: Klett Kallmeyer.
  • Pyroth, S. (2013): Sehen, was rauskommt.Erstklässler legen Bilder zu Malaufgaben. In: Grundschule Mathematik 37, S. 10-13.

Ansprechpartner

Marienschule Senden, Christin Bröckelmann, Jana Bugzel